Leben in der Megamaschine? 

Vortrag von Prof. Dr. Claudia von Werlhof + Diskussion

Do, 16.03.2029, 19h.

Rögergasse 24-26/2,
1090 Wien
dasfreiewort.at

Um freie Spenden wird gebeten.
Im Anschluss Buffet.

„Megamaschine“ ist ein Begriff für die Utopie der modernen Zivilisation, den Totalitarismus – nicht die Demokratie. Sie hat ihren Ursprung im antiken Patriarchat und befindet sich heute im Prozess der technischen, politischen und sozialen Verwirklichung. Die sukzessive „Maschinisierung“ aller Produktion und aller gesellschaftlichen Verhältnisse erreicht in ihrer Logik jetzt auch die Menschen selbst. Sie sollen, wie alle übrige Naturmaterie auch, nun physisch, geistig und psychisch in bloße Bestandteile der Megamaschine transformiert werden. Der neue Zustand der „Trans“- oder gar „Posthumanität“ würde sie auf „Sachen“, „Informationen“, Befehlsempfänger oder „Energie“-Spender eines „geschlossenen Systems“ reduzieren, das kein Außen mehr hat. Die 4. Industrielle Revolution macht es möglich. Ein Leben im Sinne der Conditio Humana, des homo sapiens, der Freiheit oder irgendeiner Naturqualität bisheriger menschlicher Existenz wäre damit vorbei. Der Prozess der „mimetischen“ Angleichung an eine derartige Gesellschaft von „solidarischen Insassen“ hat längst begonnen, gerade unter den Jungen.